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Die 5 schönsten Motorradstraßen Ecuadors

Ecuador – ein Land in Südamerika, welches direkt am Äquator liegt. Wir berichten heute von den 5 schönsten Motorradstrecken und Highlights, die es mit dem Motorrad in Ecuador zu entdecken gilt.

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Wenn ihr eine Reise durch Ecuador plant, denkt ihr vielleicht an die Panamericana – wie die meisten Reisenden. Doch während der ecuadorianische Teil der Panamericana sicherlich landschaftlich reizvoll ist, hat Ecuador noch viel mehr zu bieten als die Hauptstraße, die den Norden des Landes mit der peruanischen Grenze verbindet.

Um Ecuador wirklich zu erkunden und die ausgetretenen Pfade zu verlassen, solltet ihr diese fünf landschaftlich reizvollsten Motorradstraßen Ecuadors befahren: Ihr werdet die Anden in ihrer ganzen Pracht sehen, den Amazonas-Regenwald erleben und euch an der Pazifikküste erholen können. Jede dieser Strecken ist asphaltiert und bietet eine atemberaubende Anzahl von Kurven, unglaubliche Aussichten und jede Menge Abenteuer.

1. Quito – Mindo-Tal

  • Entfernung: ca. 98 km
  • Fahrtdauer: 2 Stunden
  • Landschaftliche Stopps: Äquator-Museum

Dies ist eine kurze, aber landschaftlich reizvolle Motorradtour von der Hauptstadt Quito aus. Ideal, um sich an den ecuadorianischen Verkehr zu gewöhnen und einen Eindruck von den Bergstraßen zu bekommen.
Ihr startet in Quito und befindet euch bald auf einer gut ausgebauten und stark befahrenen Straße, die aus der Stadt herausführt. Nach 23 km solltet ihr die Schilder "Mitad del Mundo" ("Mitte der Welt") sehen – folgt denen, um die offizielle Äquatorlinie und das indigene Museum für Astronomie und Kunst zu besuchen.
Hinter der Äquatorlinie wird die Straße schmaler und ruhiger. Wenn ihr euch in die großzügigen Kurven und Serpentinen legt, werdet ihr bald merken, wie sich Luft und Landschaft verändern. Ihr erreicht den Nebelwald, ein Gebiet, in dem die Höhenlage der Anden üppigem Grün und heißen, feuchttropischen Temperaturen weicht. Das Mindo-Tal ist ein wahres Tropenparadies – perfekt zum Übernachten. Und auch für Schokoladenliebhaber gibt es hier was! Ihr könnt hier an der örtlichen Kakaotour teilnehmen, um zu sehen, wie Schokolade von der Bohne bis zur Tafel hergestellt wird.

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2. Vulkan Chimborazo Schleife: Ambato – Guaranda – Baños de Agua Santa

  • Entfernung: ca. 345 km
  • Fahrtdauer: 7 – 8 Stunden
  • Landschaftliche Stopps: Aussichtspunkt des Vulkans Chimborazo, Salinas de Agua Santa, Baños-Schlucht

Die Berge rufen! Diese Route ist die beste Motorradstraße in Ecuador, wenn man die ganze Macht der Anden sehen will. Wenn du Ambato verlässt, führt die Straße um den Vulkan Chimborazo herum, den höchsten Berg Ecuadors. Interessanterweise ist es auch derjenige, der der Sonne am nächsten ist. Das liegt an der äquatorialen Ausbuchtung, auf der er sich befindet. Der Vulkan Chimborazo ist ein wahrer Augenschmaus und die Straße um ihn herum ist landschaftlich unglaublich reizvoll, da hier wilde Vicuñas und Lamas frei grasen. Zieht euch aber unbedingt warm an: In über 4 km Höhe wird es kalt, daher können Thermosachen eine gute Idee sein!

Diese Route lässt sich am besten in zwei Tagen bewältigen, dann könnt ihr unterwegs mehrere malerische Stopps einlegen. Wenn ihr Zeit habt, solltet ihr einen Halt an der Laguna Quilotoa einplanen. Auch das kleine Dorf Salinas de Guaranda ist einen Besuch wert. Ihr könnt hier übernachten und am nächsten Tag eine Tour zu den einheimischen Salzminen unternehmen oder den lokalen Käse probieren.

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Sobald ihr nach Westen abbiegt, lasst ihr den Vulkan Chimborazo hinter euch und fahrt langsam hinunter nach Baños de Agua Santa, Ecuadors Tor zum Amazonas. Baños ist berühmt für die üppig grüne Berglandschaft und seine Abenteuerorte – wenn ihr Tubing, Rafting oder Seilrutschen mögt, seid ihr hier genau richtig!

3. Riobamba – Macas über den Nationalpark Sangay

  • Entfernung: ca. 150 km
  • Fahrtdauer: 3,5-4,5 Stunden
  • Landschaftliche Stopps: Atillo-Seen, Brücke über dem Upano-Fluss

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Die Strecke von Riobamba nach Macas ist unter Motorradreisenden nicht sehr bekannt, aber die zahllosen Kurven und wilden Berglandschaften hier sind einfach nicht von dieser Welt. Ihr fahrt die westlichen Hänge der Anden hinunter und bewundert Landschaften, die aussehen, als wären sie direkt aus den Jurassic-Park-Filmen entsprungen. Ihr passiert die atemberaubenden Atillo-Seen, die an norwegische Fjorde erinnern, um schließlich den Fluss Upano zu erreichen. Von hieraus kann man schon den Vulkan Sangay bewundern. Der Sangay ist einer der aktiven Vulkane Ecuadors. An klaren Tagen könnt ihr vielleicht sogar eine Rauchfahne aus seinem Gipfel aufsteigen sehen.

Wenn ihr die Fahrt beendet habt, solltet ihr nicht unbedingt in Macas bleiben – es ist eine überfüllte, laute Stadt. Überquert stattdessen die Brücke über dem Upano-Fluss und macht einen Stopp in einer der örtlichen Dschungel-Lodges, um eine ruhige Nacht mit Regenwald und Flussgeräuschen zu genießen.

4. Cuenca – Macas

  • Entfernung: ca. 250 km
  • Fahrtdauer: 5-6 Stunden
  • Landschaftliche Stopps: Cuenca, Macas

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Eine weitere landschaftlich reizvolle Strecke nach Macas, die eng an Schluchten und Flüssen entlang führt und eine wilde, grüne Landschaft mit nur wenigen Städten und Dörfern dazwischen offenbart. Tankt unbedingt in Cuenca! Tankstellen sind auf dieser Strecke nämlich Mangelware.
Dies ist ein hervorragender Tagesausflug auf einer schmalen, kurvenreichen Bergstraße, die langsam von der Höhe hinab in die weiten grünen Flächen des Amazonas-Regenwaldes führt.

5. Pedernales – Puerto Lopez

  • Entfernung: ca. 270 km
  • Fahrtdauer: 4-5 Stunden
  • Landschaftliche Stopps: Bahia de Caraquez, Puerto Cayo

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Keine Reise durch Ecuador wäre vollständig, ohne die berühmte Ruta del Sol (Straße der Sonne) zu erkunden – eine ruhige Küstenstraße, die sich entlang des Pazifiks schlängelt. Es handelt sich um eine sonnige, einfache Fahrt entlang der Küste, zu deren Höhepunkten kleine Fischerdörfer gehören (haltet unbedingt zum Mittagessen an und probiert das lokale Ceviche, ein mariniertes Fischgericht).
In Puerto Lopez angekommen, könnt ihr dort übernachten und an einer Walbeobachtungstour teilnehmen: Die Boote fahren täglich hinaus, und es ist ein unvergessliches Erlebnis, die prächtigen Meeresriesen beim Tummeln im Meer zu beobachten.

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"Eglé Gerulaityté ist Motorradjournalistin und Autorin und arbeitet für calimotos Partner MOTOURISMO, das weltweit größte Buchungsportal und Online-Reisebüro für Motorradreisen, Trainings und Motorradtransporte. Hier findest du sehr schnell und einfach jede Menge Möglichkeiten. Die Ecuador-Touren bei MOTOURISMO…"
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21.01.2022