
Die calimoto Userin und Motorrad Influencerin Marie-Jana hat sich für euch auf den Weg gemacht und Gran Canaria sowie Fuerteventura mit calimoto auf dem Motorrad erkundet.
Ein Ort, bei dem die meisten an Sonne, Strand und Sommerurlaub denken, der sich überraschend als Bikerparadies enttarnt. Die kanarischen Inseln sind eine spanische Inselgruppe vulkanischen Ursprungs, im Atlantischen Ozean, auf der Höhe der Westsahara. Die Inseln sind für ihre stabilen Temperaturen das ganze Jahr über bekannt – die Durchschnittstemperatur liegt bei 20 °C im Winter und 26 °C im Sommer. Speziell auf Gran Canaria findet man eine unglaubliche Mischung aus kurvenreichen Bergstraßen, atemberaubenden Ausblicken und wunderschönen Stränden.

Hey, liebe Biker-Community! Kurz nachdem ich mir mein erstes Motorrad gekauft hatte, habe ich zufällig die calimoto-App entdeckt, welche mich seitdem auf meinen Touren begleitet und mir die schönsten kurvigen Straßen zeigt. Vor drei Jahren habe ich begonnen, meine Motorrad-Erlebnisse auf Instagram zu teilen. Stolz darf ich nun calimoto meinen Partner nennen und euch dank dieser Zusammenarbeit auch hier und auf YouTube auf meine Reisen mitnehmen und euch Einblicke in meine Erlebnisse geben.
Nur 5 Flugstunden trennen mich von Gran Canaria. Sorgfältig versuche ich alle meine Siebensachen in eine Handgepäcktasche zu quetschen. Kamera, Stativ, Mikrofon, Action-Cam, Schuhe, Motorradjeans, Shirts, Wäsche, Kosmetikartikel … HELM? MOTORRADJACKE! … „wie soll das gehen?“, hinterfrage ich mein Vorhaben.
Um das Motorradfahren auf den kanarischen Inseln von der Bucket List streichen zu können, habe ich mir einen Flug nach Gran Canaria gebucht, wo ein Bike auf mich wartet. Natürlich hätte ich die Motorradausrüstung auch vor Ort ausleihen können, in meinen eigenen Sachen fühle ich mich aber doch wohler.
Angekommen auf Gran Canaria lachen mir die Sonne und 26 Grad entgegen, in der Stadt Las Palmas wartet bereits ein Motorrad, welches mich schnell mit seinem surrenden Motor Richtung Berge bringt. In calimoto habe ich bereits die unzähligen, rot umrandeten Kurven entdeckt, welche ich mir gerne einmal mit eigenen Augen ansehen möchte.
Von Las Palmas geht es als Erstes ein kleines Stück Autobahn der Küste entlang, wo einen der atemberaubende Blick auf das Meer einlädt, die Gedanken abschweifen zu lassen. Danach windet sich die Küstenstraße GC-200 in wunderschönen Kurven durch die atemberaubende rote Landschaft, bewachsen von feinen, glitzernden Gräsern.

Ab dem Ort Las Marciegas wende ich dem Meer den Rücken zu und fahre über die GC-210, welche durch die schroffe, orange-gelbliche Landschaft über kleine Kehren ins Gebirge führt.
Die Umgebung verändert sich rasend schnell, alle paar Kilometer stößt man auf unterschiedliche Vegetation. Die Insel ist für ihre Vielfalt an Mikroklimazonen bekannt, welcher Gran Canaria ihre unglaublich vielfältige und abwechslungsreiche Natur zu verdanken hat.

Tag 2
Am nächsten Morgen möchte ich mir die engsten Kurven der Insel anschauen und starte wieder an der Küste entlang über die GC-200 und plane einen Stopp am Mirador de Balcon ein. Ein gläserner Balkon, welcher als Aussichtspunkt hunderte Meter über dem Meer „schwebt“.
Ins Innere der Insel bringt mich die GC-605. Diese Straße bietet die engsten Kehren, die Gran Canaria zu bieten hat. Dunkelrotes Gestein, bewachsen mit grünen Gräsern und Büschen, rahmen die schmale Straße, die sich zwischen Nadelbäumen empor schlängelt. Ich überhole ein paar Radfahrer, ein Auto kommt mir entgegen, ansonsten sehe ich weit und breit niemanden. Der Moment gehört nur mir.

Tag 3
Am Tag darauf bringt mich die GC-21 nach Terror. Einem charmanten Dorf im Norden von Gran Canaria, welches bekannt für seine traditionellen Häuser und seine schöne Kirche ist. Von dort aus geht es weiter mit dem Ziel: Pico de las Niveas. Dem höchsten Punkt der Insel, auf 1945 m. Auf dem Weg dorthin treffe ich einen einheimischen Motorradfahrer. Er begleitet mich und zeigt mir, wo sich die lokalen Biker treffen, am Cruz de Tejeda.


Tag 4
Neuer Tag, neues Abenteuer. In nur zwei Stunden bringt mich die Fähre samt Motorrad nach Fuerteventura. Die Überfahrt ist auch der Grund, warum ich nur mit Handgepäck reise. Schließlich muss alles aufs Motorrad passen.
Endlich ist es so weit. Ich darf die mir so bekannten, kurvigen Straßen mit dem Motorrad abfahren. Zuerst geht es über die FV-605 durch die Dünen der Costa Calma. Hier findet man kilometerlange Strände, umsäumt vom kristallklaren Meer. Die FV-30 bringt mich in die Berge, welche mit ihrer Gestalt an den Mars erinnern. Oft bin ich die Kurven schon mit dem Auto gefahren und habe mir immer gewünscht, dass es schnell vorbeigeht. Jetzt genieße ich jede Sekunde und bin fast enttäuscht, wie kurz mir die einzige kurvige Straße der Insel vorkommt.

Danach geht es in den Norden, zu den Wanderdünen von Corralejo. Am Weg dorthin komme ich durch die einzigartigen Vulkanlandschaften, dessen schwarzes Lavagestein mit pastellgrünen Flechten bewachsen ist.
Am nächsten Tag bringe ich die Multistrada wieder auf die Fähre und genieße noch ein paar Tage ohne Motorrad die Insel und das Meer.

Mein Fazit: Gran Canaria werde ich definitiv bald wieder mit dem Motorrad bereisen, da ich noch so viele der auf calimoto rot umrandeten Straßen nicht abgefahren bin. Fuerteventura lohnt sich für mich als Straßenfahrerin eher weniger, ist aber landschaftlich sehr besonders und wird immer mein liebstes Bade- und Surf-Urlaubsziel bleiben.