
Das Nordkap in Norwegen ist eines der faszinierendsten Ziele für eine ausgedehnte Motorradtour in Skandinavien. Als nördlichster Punkt Europas übt es seit jeher eine besondere Anziehungskraft auf Motorradreisende aus. Der Weg dorthin ist nicht nur landschaftlich spektakulär, sondern auch ein echtes Abenteuer – sei es über Finnland, Schweden oder die berühmten Küsten Norwegens. In diesem Beitrag findest du Inspiration und Tipps für deine Motorradreise zum Nordkap.
Eine weniger befahrene, aber nicht minder eindrucksvolle Motorradtour zum Nordkap führt durch das finnische Karelien. Die Strecke durch dichte Wälder, endlose Geraden und abgelegene Regionen Lapplands fühlt sich an wie ein europäisches Alaska. Besonders das Motorradfahren in Finnland begeistert durch Stille und Naturverbundenheit.

Ein lohnenswerter Zwischenstopp ist Rovaniemi, die Hauptstadt Lapplands. Hier kannst du das Weihnachtsmanndorf besuchen oder das Arktikum-Museum erkunden.
Wer sich für die klassische Motorradroute durch Norwegen entscheidet, erlebt spektakuläre Panoramen. Die Fahrt entlang der E39 Richtung Bergen, mit Abstecher zur Route 63, führt direkt zum majestätischen Geirangerfjord.
Die Motorradtour Trollstigen bietet beeindruckende Serpentinen, Wasserfälle und Aussichten, die mit dem Stilfser Joch konkurrieren. Besonders in den frühen Morgenstunden ist die Strecke magisch.
Ein Highlight auf deiner Motorradtour durch Nordnorwegen ist die Atlantikstraße (Route 64). Dieser acht Kilometer lange Straßenabschnitt führt über Inseln, Brücken und Kurven mitten durch den Atlantik. Ein Muss für alle, die spektakuläre Strecken suchen.
Man darf zwar bis kurz vor der norwegischen Grenze auf der E6 keine Bergaussicht oder kurvenreiche Strecken erwarten, aber es ist schon etwas Besonderes, auf einer Strecke zu fahren, die sich wie ein europäisches Alaska anfühlt.

Die Kystriksveien, auch Fv17 genannt, gilt als eine der schönsten Küstenstraßen Norwegens. Sie verläuft von Steinkjer bis Bodø und bietet fesselnde Ausblicke auf Fjorde, das offene Meer und unberührte Natur. Ideal für Genießer auf zwei Rädern.
Wenn du Natur pur liebst, solltest du die Nationalparks Jotunheimen und Jostedalsbreen in deine Tour integrieren. Sie bieten Gletscher, steile Bergpässe und anspruchsvolle Etappen – ein Traum für Abenteuerlustige auf dem Motorrad.
Auf der E6 kurz hinter Mo i Rana markiert das Polarkreis-Schild den Übergang in die Arktis. Ein Stopp im Polarkreismuseum bietet eine willkommene Pause auf deiner Motorradreise durch Norwegen.
Die Motorradtour Lofoten sollte in keiner Route fehlen. Die Inselgruppe beeindruckt mit dramatischen Bergformationen, fjordartigen Buchten und charmanten Fischerdörfern. Ein bis zwei Tage hier lohnen sich für jede Motorradtour durch Skandinavien.

Die letzten 700 Kilometer bis zum Nordkap mit dem Motorrad führen durch baumlose Tundra, windige Hügel und weite Ebenen. Achtung: Rentiere auf der Straße sind keine Seltenheit!
Ein lohnenswerter Stopp auf dieser Etappe ist Hammerfest, eine der nördlichsten Städte der Welt. Hier triffst du auf arktische Geschichte und moderne Lebensart – inklusive UNESCO-Welterbe.

Am Ziel angekommen wartet die ikonische Globus-Skulptur mit Blick auf die Barentssee. Selbst im Sommer ist es hier kühl. Juli und August gelten als beste Monate für eine Motorradtour zum Nordkap, auch wenn dann mehr Verkehr herrscht.
Eine Motorradtour zum Nordkap ist mehr als nur eine Reise – sie ist ein Erlebnis voller landschaftlicher Höhepunkte, kultureller Begegnungen und Motorradabenteuer in Reinform. Ob über Norwegen, Schweden oder Finnland: Wer einmal oben am Globus steht, weiß, warum der Norden Europas bei Motorradfahrern so beliebt ist.