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Arizona, Grand Canyon und Co.

Motorradtouren in Arizona: Canyon-Reiseführer

Wer eine ein- oder zweiwöchige Motorradtour in Arizona plant, sollte unbedingt einige der spektakulärsten Canyons besuchen. Der Grand Canyon State hat eine Menge zu bieten, wenn es um atemberaubende rote Felsformationen, einsame Navajo-Gebiete, beeindruckende Landschaften und viele unglaubliche Straßen geht, die die schönsten Orte miteinander verbinden.

Hier erfährst du, wie du deine Arizona-Motorradtour zur Besichtigung der Canyons planst:

Der Grand Canyon: South Rim – Eagle Point

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Grand Canyon zu erkunden, je nachdem, wie viel Zeit Sie haben. Die meisten Fahrer reisen von Las Vegas, Nevada, aus zum Grand Canyon, da diese Route zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten wie Boulder City und den Hoover-Damm bietet, die auf dem Weg liegen. Der Grand Canyon ist nur eine Tagesfahrt von Las Vegas entfernt und ist eine legendäre Motorradroute, die von den kargen Landschaften Nevadas in die leuchtend roten Canyonlands von Arizona führt.

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Nachdem man Vegas verlassen hat, sollte man in Boulder City einen Zwischenstopp zum Mittagessen einlegen. Boulder City ist berühmt für seine motorradbegeisterte Kultur und verfügt über einige großartige Lokale wie den Wheels Garage Grill, wo man unabhängig von der Tageszeit garantiert Motorräder vor der Tür parken sieht.

Der nächste Punkt ist der Hoover-Damm, ein riesiger Stausee, der den Colorado River aufstaut. Ein Zwischenstopp und ein Foto sind es auf alle Fälle wert – vor allem an der Tillman-Brücke.

Hinter dem Hoover-Damm beginnt die Fahrt nach Arizona. Wenn man auf der Route 93 fährt, sieht man bald ein großes Grand-Canyon-Schild. Hier nimmt man die Pierce Ferry Road und folgt ihr für rund 50 Meilen (ca. 80 km). Die Straße führt zum Eagle Point, von wo aus man den Grand Canyon in seiner ganzen Pracht auf dem Grand Canyon Skywalk, einer geschwungenen, in der Luft schwebenden Glasbrücke, bewundern kann.

Der North Rim des Grand Canyon ist weniger besucht, aber genauso spektakulär. Wer Zeit hat, sollte nach Norden zur Grand Canyon Junction fahren und das Grand Canyon Village besuchen. Hier befindet sich ein großes Besucherzentrum sowie Geschäfte mit Native American Art und Kunsthandwerk. Von hier aus lassen sich weitere Aussichtspunkte über den Grand Canyon erkunden, wie der Shoshone Point, Grandview, Yavapai, Maricopa und Mohave Point. Die meisten von ihnen sind mit dem Motorrad zugänglich, können aber auch zu Fuß oder mit einem Shuttlebus erreicht werden.

Canyon de Chelly

Der Grand Canyon mag der berühmteste Canyon der Welt sein, aber sein nahe gelegener Nachbar, der Canyon de Chelly, ist mindestens genauso atemberaubend – und viel weniger überlaufen. Der Canyon de Chelly liegt etwa 223 Meilen (ca. 359 km) westlich des Grand Canyon Village und gehört zum Gebiet der Navajo Nation. Er ist über eine kleine, schmale Straße zu erreichen und bietet einen atemberaubenden Anblick. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein weiterer Streifen Wüstenland in Arizona, bis man direkt an den Rand des Canyons gelangt und die einsame Felsspitze und das sich darunter erstreckende Canyonbett sieht.

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In Chinle gibt es einen kleinen Campingplatz, auf dem man übernachten und das Gebiet des Canyon de Chelly weiter erkunden kann. Wer eine Wanderung machen möchte, sollte sich mit den Navajo-Parkrangern absprechen, da einige dieser Gebiete für nicht-amerikanische Ureinwohner nicht zugänglich sind.

Monument Valley

Das Monument Valley ist zwar kein Canyon, aber eine Motorradtour in Arizona wäre nicht komplett, wenn man nicht durch diese legendäre Landschaft fahren würde, die sich entlang der Route 163 befindet. Das Monument Valley ist der Inbegriff des amerikanischen Westens und berühmt für seine unglaublichen roten Felstürme und Sandsteinfelsen.

Die Fahrt zum Monument Valley beginnt in Kayenta an der Route 163 und ist zwar kurz, aber dafür umso spektakulärer. Die Straße führt quer durch die marsähnliche Landschaft und offenbart einige der schönsten Landschaften Arizonas. Die besten Aussichten hat man, wenn man am späten Nachmittag im Monument Valley ankommt, zur „goldenen Stunde“, wenn die untergehende Sonne die roten Felsen in Flammen aufgehen lässt und die Landschaft in allen Farben von Karminrot bis Gold und Rosa erstrahlt.

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Wer Arizona in den Sommermonaten erkunden will, sollte viel Wasser und Sonnencreme einpacken, denn die Temperaturen sind hier hoch und die Sonne ist gnadenlos. Es empfiehlt sich, häufig an schattigen Plätzen anzuhalten und regelmäßig zu tanken, da die Entfernungen zwischen den einzelnen Orten teilweise sehr groß sind.

Eglé Gerulaityté ist Motorradjournalistin und Autorin. Sie arbeitet für calimotos Partner MOTOURISMO, das weltweit größte Buchungsportal und Online-Reisebüro für Motorradtouren, Trainings und Motorradtransporte. Lust auf eine Motorradtour durch Arizona? Schau dir die neuesten Motorradtouren in den USA auf MOTOURISMO an.
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28.10.2022