
Es spaltet die Motorrad-Welt: Das E-Motorrad!
Kaum ein anderes Thema wird heißer diskutiert, als dieses. Und dennoch nehmen die Verkaufszahlen spürbar zu und der Markt wächst!
Doch was taugen diese Bikes in der Praxis?
Thomas, begeisterter Fahrer einer Zero SR/S, ist aufs Ganze gegangen und hat direkt einen ganzen Urlaub in den Dolomiten mit seinem E-Bike geplant – natürlich auch mit calimoto. ;) Das beste dabei: Ihn haben zwei BMWs begleitet und er hat den direkten Vergleich gehabt.
von Thomas – supported by www.e-motor.store München
Dies war mein erster Urlaub mit meinem neuen elektrischen Motorrad, einer Zero SR/S mit 12KW Schnelllader. Ich habe deshalb die Planung besonders akribisch gemacht. Im Nachhinein habe ich mir sicher zu viel Sorgen gemacht. Hier die Planungsbasis:
Die Route wird ausschließlich durch die Landschaft bestimmt!

Die Mittagspause wurde immer zum Laden benutzt. Auch hier war der Vorrang in der Planung die Qualität der Gaststätte. In fast allen Fällen konnte ich direkt an der Gaststätte laden (meistens mit CEE16 Starkstrom). Dadurch entstanden durch die Ladepausen nie unangenehme Wartesituationen. Das E-Bike war definitiv nicht der Bremsschuh. 😎

Es gab nur an zwei Orten Probleme mit dem Laden. Beide Standorte waren vom gleichen Anbieter (evway). Ich hatte dann für den Rest der Route Säulen dieses Anbieters gemieden. Da das Ladenetz sehr dicht ist, hat man nie das Problem ohne Strom liegen bleiben zu müssen. Im Notfall kann man in fast jedes Hotel. Wenn das Hotel eine Tiefgarage hat, hat es auch einen CEE16 Anschluss.
Einmal hatten wir (Gott sei Dank während der Mittagspause) ein schweres Gewitter mit starkem Regen. Die Zero stand draußen mit angeschlossenem Kabel. Nach 2 Stunden Regen hatte ich schon bedenken, aber die Zero ist wohl wirklich wasserdicht. 😊
Das Fahren mit der Zero in den Bergen ist genial. Gerade in engen Kehren ist der Vorteil erheblich. Die beiden BMWs mussten sich zwischen 1. und 2. Gang entscheiden. Beides ist nicht optimal. Ich konnte auf den Bergstrecken immer einen guten Vorsprung herausfahren. Das Fahrwerk der Zero ist sehr ordentlich. Das gilt auch für die Schräglagenfreiheit.

Alles in allem bin ich von dem Motorrad begeistert. Man ist sehr schnell und fast lautlos unterwegs. Die Beschleunigung aus allen Geschwindigkeiten ist atemberaubend. Überholvorgänge zwischen den Kehren sind kein Problem.
Hier noch ein wenig Statistik:

Da die nutzbare Akkukapazität 12,6 kWh beträgt, ergibt sich bei einem Verbrauch von rund 7,4 kWh/100km eine Reichweite von 166 km. Das kommt auch gut hin mit der Anzeige während der Fahrt.
Es entstanden Strom-Kosten von €8,89 für die gesamte Reise. Dies entspricht sagenhaften €0,59/100km. In den Hotels konnte allerdings immer kostenlos geladen werden. Auch bei den Gaststätten war bis auf eine Ausnahme der Strom kostenlos.
Mehr Infos rund um E-Motorräder findet ihr auf der Webseite vom www.e-motor.store München.